Veranstaltung: | Wahlprogramm2019 KV-Potsdam-Mittelmark |
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Antragsteller*in: | Henry Liebrenz (Potsdam-Mittelmark KV) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 29.01.2019, 14:34 |
Antragshistorie: | Version 1 |
A10NEU: Das Miteinander sozial gestalten
Text
Der soziale Leistungsbereich macht den größten Anteil am Haushaltsvolumen des
Landkreises Potsdam-Mittelmark aus. Dazu zählen sowohl die Leistungen für
Menschen mit Behinderungen als auch die Leistungen der Arbeitslosenhilfe, der
Grundsicherung, der Altenhilfe und für Geflüchtete und Asylbewerber*innen.
In enger Zusammenarbeit mit den vielfältigen sozialen Einrichtungen und
ehrenamtlichen Initiativen setzen wir uns für umfassende Hilfe- und
Unterstützungsangeboten ein - etwa für Familien, für Heranwachsende,
Senior*innen, Migrant*innen und Menschen mit Behinderung, die Teilhabe und ein
selbstbestimmtes Leben mitten in der Gesellschaft für alle ermöglichen.
Entscheidend ist dabei eine gute Vernetzung der Beratungsstellen, um bei
multiplen Problemlagen effektiv helfen zu können.
Wir wollen einen "PM Teilhabepass " einführen, der einkommensschwachen Familien,
eine kostengünstige Nutzung von kommunalen Angeboten im Freizeit- und
Bildungsbereich ermöglicht.
Eine Ombudsfrau bzw. ein Ombudsmann soll als zentrale Anlaufstelle für alle
Bezieher*innen von Hilfeleistungen zur Unterstützung bei Schwierigkeiten mit
Jobcentern und Sozialämtern dienen, damit Probleme schnell und außergerichtlich
geklärt werden können.
Der Bedarf an Sozialwohnungen und preiswerten Mietwohnungen ist im ganzen
Landkreis unbestritten. Insbesondere in den Städten und Gemeinden, die an
Potsdam und Berlin angrenzen, ist bezahlbarer Wohnraum knapp geworden. Wir
Grünen fordern daher die Erstellung eines Konzepts zur Förderung des sozialen
Wohnungsbaus in Potsdam-Mittelmark.
Wir GRÜNEN stehen für eine moderne Frauen- und Gleichstellungspolitik, die wir
als Querschnittsaufgabe in allen gesellschaftlichen Bereichen und Politikfeldern
umsetzen wollen. Gerade wir GRÜNEN haben mit unserer Gleichstellungspolitik die
gesellschaftlichen Verhältnisse stark verändert — wenn wir auch noch nicht am
Ziel sind. Denn noch immer tragen Frauen die Hauptlast bei der Erziehung von
Kindern und der Pflege von Angehörigen, noch immer sind sie in den Führungs- und
Leitungsebenen von öffentlichen und privaten Unternehmen sowie in Behörden und
Ämtern deutlich unterrepräsentiert . Wir treten deshalb für eine konsequente
Frauenförderpolitik und eine Überprüfung aller politischen Beschlüsse auf ihre
Auswirkungen auf Frauen ein.
Kindertagespflege bietet neben den Kitas eine alternative Möglichkeit guter
frühkindlicher Bildung in kleinerem Umfeld, sie bietet auch flexiblere
Betreuungszeiten und Chancen für wohnortnahe Betreuung, gerade im ländlichen
Raum. Die geringe Vergütung der Tagesmütter und Tagesväter verhindert jedoch den
Einstieg in diesen Beruf. Wir GRÜNEN setzen uns daher für eine Erhöhung der
Mindestsätze und regelmäßige Anpassungen ein.
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